KfW-Förderung

Die KfW-Förderung ist in aller Munde und hat sich als lukrative und sichere Fördermöglichkeit etabliert. WIORA informiert Sie über die verschiedenen Angebote der KfW-Bank und für welche Zielgruppen diese geeignet sind. Finden Sie schnell heraus, ob Sie von dieser Option profitieren können und wo Sie die nötigen Informationen erhalten.

Was ist die KfW-Förderung?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) vergibt Darlehen und Zuschüsse, die besonders attraktive Konditionen aufweisen. Um eine Kreditfinanzierung zu erhalten, müssen Sie als Antragsteller bestimmte Bedingungen erfüllen, auf die Ihre Anfrage geprüft wird. Sie bekommen im Anschluss an die Auswertung Bescheid, ob die KfW Ihr Projekt unterstützt.

Allzu häufig wird diese Förderung speziell mit der Immobilienfinanzierung in Verbindung gebracht. Wir möchten jedoch darauf aufmerksam machen, dass die KfW-Bank vielfältige Förderangebote bereithält und für ganz unterschiedliche Zielgruppen geeignet ist.
In diesem Beitrag sollen jedoch ausschließlich die Fördermöglichkeiten im Kontext von Immobilien betrachtet werden.

Wer kann von der Förderung der KfW profitieren?

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen oder öffentliche Institutionen können unter bestimmten Bedingungen mit den Förderoptionen der Kreditanstalt für Wiederaufbau erhebliche Einsparungen erzielen. Es wird unterschieden, ob Sie die Immobilie zum Eigengebrauch erwerben bzw. bauen oder ob Sie sie als Investitionsobjekt zur Vermietung nutzen möchten. Achten Sie bei den jeweiligen Förderprogrammen auf die entsprechenden Konditionen, die Ihren Förderanspruch definieren.

Förderprogramme für verschiedene Immobilienarten

Nicht nur Ihre Kauf- bzw. Bauintention ist ausschlaggebend für die Förderung durch die KfW, sondern auch die Art der Immobilie, für die Sie sich interessieren. Wir stellen Ihnen nachfolgend die unterschiedlichen Förderoptionen – sortiert nach Immobilienart – vor.

Bestandsimmobilie

Möchten Sie als Privatperson eine bestehende Immobilie zum Selbstbezug kaufen, können Fördermittel für die Immobilienfinanzierung hilfreich sein. Mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm können Sie bis zu 100.000 € ab einem effektiven Jahreszins von 0,75 % erhalten. Der Kredit ist auf 25 Jahre angelegt, wovon die ersten 3 Jahre tilgungsfrei sind. Die Sollzinsbindung beträgt bei diesem Förderprogramm 5 Jahre. Sollten Sie die Immobilie zusätzlich altersgerecht umbauen oder energieeffizient sanieren wollen, so können Sie entsprechende Förderprogramme zusätzlich nutzen.
Es gilt jedoch zu beachten, dass Wohnraumerweiterungen mit dieser Förderoption nicht realisiert werden können.

Neubau

Das KfW-Wohneigentumsprogramm kann ebenfalls für den Neubau einer Immobilie, die zum Selbstbezug erbaut wird, genutzt werden. Es gelten in diesem Fall die gleichen Konditionen wie für den Kauf einer Bestandsimmobilie. Ergänzend zu dieser Förderung können Sie jedoch von der Fördermöglichkeit für energieeffizientes Bauen profitieren. Seit Januar 2020 haben sich die Tilgungszuschüsse und die Kreditbeiträge erhöht, wodurch in Zukunft ein bewussterer Umgang mit der Umwelt gefördert werden soll. Insofern profitieren Bauherren von energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen perspektivisch noch stärker. Auch eine Baubegleitung durch einen Experten für Energieeffizienz kann durch einen Zuschuss der KfW ermöglicht werden.
Für Familien lohnen sich Bauvorhaben schon ab dem ersten Kind. Mit dem Baukindergeld können Sie einen Zuschuss von 12.000 € pro Kind erhalten. Auch diese Förderoption lässt sich als Zusatzförderung hervorragend mit anderen Angeboten der KfW kombinieren und unterstützt Ihr Bauvorhaben immens.

Denkmalschutzimmobilie

Für denkmalgeschützte Immobilien bieten sich häufig die KfW-Förderungen zum KfW-Effizienzhaus an. Hier sollten Sie jedoch darauf achten, dass die energieeffiziente Sanierung mit einigen Denkmalschutzauflagen nicht kompatibel ist. Dies betrifft vor allem Veränderungen, die an der Fassade eines Gebäudes vorgenommen werden sollen.
Alternativ dazu fördert die KfW allerdings auch die Teilsanierung einzelner Gebäudeelemente. 
In jedem Fall benötigen Sie Unterstützung, um die Richtlinien einhalten zu können und um in Einzelfällen die Genehmigungen zur Sanierung zur erhalten. Neben dem Zustand der Immobilie muss jedoch auch die Lage des Objekts miteinbezogen werden. Erkundigen Sie sich vorab genauestens, ob Ihre Immobilie im jeweiligen Schutzgebiet liegt.
Für die energieeffiziente Sanierung können Sie sowohl Zuschüsse als auch einen Kredit beantragen. Die Art der Förderung hängt von Ihrem Sanierungs- oder Bauvorhaben und der Höhe der aufzuwendenden Kosten ab: Diese müssen im Einzelfall geprüft werden.

Wie beantrage ich eine Förderung?

Je nachdem, für welche Option Sie sich entschieden, variiert die Antragstellung für Ihre Förderung. Auf der Website der KfW werden Sie über die geforderten Unterlagen und Vorbereitungsmaßnahmen informiert, damit Ihre Beantragung reibungslos und schnell funktionieren kann. Haben Sie sich eingehend informiert und sind Sie sicher, welche Förderprogramme Sie beanspruchen möchten? Dann können Sie Ihren Antrag über das KfW-Zuschussportal stellen. Hierfür ist eine vorherige Beratung zu Ihrem speziellen Förderprodukt und die Registrierung im System erforderlich.

Achten Sie auch darauf, dass einige KfW-Förderprogramme wie beispielsweise das KfW-Wohneigentumsprogramm nicht über das Zuschussportal, sondern bei einem Finanzierungspartner vor Ort beantragt werden können. Ihr passender Finanzierungspartner lässt sich ebenfalls über die Website der KfW ausfindig machen.

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